Wir schreiben das Jahr 2009 und ich war schon eine ganze Weile nicht mehr auf großer Tour. Und da das so nicht mehr weitergehen konnte, bekam mein Dreirad einen Tritt in den Allerwertesten, damit er sich endlich mal wieder aufrafft, eine rechte Fahrt mitzumachen.

Und so ging es wieder auf große Fahrt:

Dieee Reise 2009

aus der Sicht des Eppingchen

Es ergab sich in diesem Jahr, dass 3 Treffen innerhalb 2 Wochen stattfanden. So war klar, dass das unsere Reise für 2009 werden wird:

Ape-Treffen bei Aalen am 05. - 07.06.

Vespa World Days in Zell am See/Österreich am 11. - 14.06. und

"Gwärch-Rallye" der Kleeblätter Fürth am 18. - 21.06.2009

Der Rahmen stand also fest!

Das hieß, mich reisefertig machen (es musste noch die Anhängerkupplung eingetragen werden, denn dieses Mal sollte ja der Anhänger mit), die Ausrüstung durchsehen und die Papiere vervollständigen. Der Aufwand war heuer etwas größer, denn es ging ja ins Ausland. Da man nicht das Wetter vorher sehen konnte musste für meinen empfindlichen Fahrer Wäsche für kalte und warme Tage mit. So hatte ich mit der ganzen Campingausrüstung und div. Ersatzteilen genug zu schleppen.

Und am 05.06.09 war es endlich so weit:

Gut gepackt, das Fahrgewicht wird wohl gut bei 600 kg gelegen haben (ein Großteil davon war bestimmt das Lebendgewicht meines Herrn!), ging die erste Etappe nach Heilbronn, über die Löwensteiner Berge, Schwäbisch Hall nach Ellwangen, wo bei ehemaligen Nachbarn eine Kaffeepause eingelegt wurde.

Gegen Abend dann endlich auf dem Treffplatz, ein Campingplatz bei Aalen, direkt am See.

      

Ein großes Hallo und Erleichterung, denn man hatte mich etwas früher erwartet. Es waren schon eine ganze Menge an Ape's da und auch das Lagerfeuer brannte schon. Nach den üblichen Abfragen und Begutachtungen, es könnte ja Neues an mir angeschraubt sein, wurde schnell ein Platz für mich und das Zelt gefunden. Während ich mich ausruhen durfte, hat sich mein Herr nach der langen Tour endlich ein Schluck aus der Pulle verdient.

        

Am Samstag, es hatte die Nacht durch gut geregnet, nachdem mein Fahrer ausgiebig gefrühstückt hatte, wurde der Anhänger abgehängt, denn es sollte nach Aalen zum Mittagessen und in ein Allemannenmuseum gehen. Auch unterwegs regnete es, was der Himmel hergab.

        

Auch am Sonntag das übliche Wetter. Aber um das Ganze noch etwas aufzupeppen, wurde es recht stürmisch und es zog ein gewaltiges Unwetter mit Gewitter über uns weg. Die "Krönung" war ein Blitzeinschlag in einem Wohnhaus, ca. 150 m vom Campingplatz entfernt. Ein Teil der Truppe fuhr zu einer Bergwerksbesichtigung. Ich aber durfte mich an diesem Tag für die Weiterreise ausruhen.

Am Montag, die Uttensilien waren recht schnell verstaut (es hatte auch aufgehört zu regnen) ging es dann endlich wieder auf die Piste. Und damit ich nicht so alleine unterwegs sein musste, gesellte sich eine Schwester von mir dazu.

  

In Penzberg, nahe Bad Tölz, war dann für den Montag Schluss.

Am Dienstag, nachdem sich mein Reiter wohl gut gestärkt hatte, ging es mit Begleitung der kleinen roten Ape in Richtung Österreich. Ab dem Sylvenstein-Stausee waren wir dann wieder allein.

    

Über den Achensee, das Zillertal und dem Gerlospass

> 25 km in 2 Stunden! Ca. 13 km im ersten Gang! Da soll mal einer sagen, wir Ape's hätten es leicht! < 

erreichten wir unser Tagesziel in Neunkirchen im Salzachtal unter dem Großvenediger.

  

Am Donnerstag, nach einer kleinen aber der einzigsten Panne der Reise

> Das Ventil am Vorderreifen war defekt. <

 waren wir dann endlich an unserem Hauptziel:












Vespa Vespa World Days in Zell am See/A

Oder wie es einmal hieß: Eurovespa

Natürlich wurden wir auch dort schon erwartet, denn es waren schon einige "unserer" Freunde aus Heilbronn angekommen. Man wollte mir die Abfahrt in die Katakomben des Kulturzentrums nicht zumuten, so durfte ich, wieder mal, direkt vor dem Eingang parken.

Ein riesiges Gefußel war vor und um das Gebäude voll in Gang. So musste ich nicht lang allein bleiben, bis die ersten um mich rum-standen. 

  

Mein Fahrer ging derweil zur Anmeldung, wurde natürlich wieder mal überall aufgehalten:

Na, habt ihr's auch über die Berge geschafft?

Welche Strecke seit ihr den gekommen?

Hatten euch eigentlich schon früher erwartet!

und, und, ....................................................................

Viel interessanter  waren da die Fahrzeuge, die so darum standen oder auch an oder abfuhren. Aber auch die diversen Verkaufsstände, es war so zimlich alles vertreten, vom selbst-bedruckten T-Shirt bis zu seltene Ersatzteile für Oldies.

          

So verging der Donnerstag, es war zwischenzeitlich auch die offizielle Eröffnung gewesen, und Dank den Wuppertalern hatten wir für die folgenden Nächte eine anständige Herberge, direkt an der Großglocknerstraße.

  

Der nächste Tag versprach Fahrfreude pur!

Es sollte mit vielen Roller- und Dreiradkollegen auf den 2500m hohen Großglocknerpass gehen. So ging es bei mäßigem Wetter von Bruck aus in Richtung Wolken.

          

nach oben